II. „Sie waren wunderbare Fahrgäste!“
Sammeln, einladen, einsteigen, losfahren. Flüchtige Begrüßungen. Es ist 6 Uhr früh. Mehr als ein höfliches „Hallo“ und „Guten Morgen“ kann ich mir um diese Uhrzeit beim besten Willen nicht abringen. Überwiegend müde blasse Gesichter am Treffpunkt Katholisch-Soziales-Institut. So wie meins. Ein paar missglückte Fotos schießen und dann möglichst schnell in den Bus, um noch etwas zu dösen. Zum Glück setzt sich niemand neben mich und erwartet Smalltalk.
Nach der etwas aufgeschreckten Aufbruchstimmung vor dem Bus, geht es drinnen nun erstaunlich ruhig zu. Schon nach einer knappen Stunde Fahrt rascheln nur hier und da noch ein paar Tüten, ansonsten ist es still. Am Fenster rauscht die Landschaft gleichförmig vorbei: grün, grau und unbestimmt.

Kurz vor Frankfurt kündigt der Fahrer die erste Pause und einen Fahrerwechsel an - und bedankt sich bei uns mit den Worten: „Sie waren wunderbare Fahrgäste!“ (Was hatte der Mann erwartet? Das Durchschnittsalter ist gefühlte 50 und selbst Benedikt mit seinen 15 Jahren, hat zu keiner Zeit zu der Befürchtung Anlass gegeben, im Bus könnte das große Tohuwabohu ausbrechen. Hier sitzt weder ein vergnügungssüchtiger Kegelclub, noch eine 10. Klasse auf Abschlussfahrt. Nein, die Orchestermitglieder und ihre Begleitung in Form von Ehefrauen und –männern sind Lehrer, Architekten, Ärzte, Geschäftsleute. Und Laienmusiker. Viel mehr als das gemeinsame Musizieren im Collegium musicum Bad Honnef hat sie bisher nicht miteinander verbunden: Man trifft sich zu den Proben, man siezt sich, grüßt sich freundlich, wenn man sich in der Stadt begegnet und hat darüber hinaus nicht viel miteinander zu tun).
Der neue Fahrer heißt Jörg und stellt sich freundlich vor. Er macht über Lautsprecher auf die Funktionsweise der Sitze aufmerksam und bittet uns den Sicherheitsgurt anzulegen und während der Fahrt nicht im Bus herumzulaufen. - Kein Zweifel, der Mann ist Butterfahrt erfahren! (Apropos "Butterfahrt": Über die Knödel auf Schloss Runkelstein wird noch zu sprechen sein).
Kurz hinter Innsbruck der letzte Halt und das erste Gruppenfoto ...

... bevor wir gegen 19 Uhr ...

... die Lichtenburg, unser Hotel in Nals, rund 15 Kilometer südlich von Meran, erreichen.
Weite Landschaft, mediterranes Klima und die schneebedeckten Berge am Horizont. 800 Kilometer von Bad Honnef entfernt duftet es nach Süden: nach Obstbäumen und Sommerblumen.
Fortsetzung: Musizierende Metzger und Landwirte
Mehr Bilder zum Beitrag gibt es hier.
Nach der etwas aufgeschreckten Aufbruchstimmung vor dem Bus, geht es drinnen nun erstaunlich ruhig zu. Schon nach einer knappen Stunde Fahrt rascheln nur hier und da noch ein paar Tüten, ansonsten ist es still. Am Fenster rauscht die Landschaft gleichförmig vorbei: grün, grau und unbestimmt.

Kurz vor Frankfurt kündigt der Fahrer die erste Pause und einen Fahrerwechsel an - und bedankt sich bei uns mit den Worten: „Sie waren wunderbare Fahrgäste!“ (Was hatte der Mann erwartet? Das Durchschnittsalter ist gefühlte 50 und selbst Benedikt mit seinen 15 Jahren, hat zu keiner Zeit zu der Befürchtung Anlass gegeben, im Bus könnte das große Tohuwabohu ausbrechen. Hier sitzt weder ein vergnügungssüchtiger Kegelclub, noch eine 10. Klasse auf Abschlussfahrt. Nein, die Orchestermitglieder und ihre Begleitung in Form von Ehefrauen und –männern sind Lehrer, Architekten, Ärzte, Geschäftsleute. Und Laienmusiker. Viel mehr als das gemeinsame Musizieren im Collegium musicum Bad Honnef hat sie bisher nicht miteinander verbunden: Man trifft sich zu den Proben, man siezt sich, grüßt sich freundlich, wenn man sich in der Stadt begegnet und hat darüber hinaus nicht viel miteinander zu tun).
Der neue Fahrer heißt Jörg und stellt sich freundlich vor. Er macht über Lautsprecher auf die Funktionsweise der Sitze aufmerksam und bittet uns den Sicherheitsgurt anzulegen und während der Fahrt nicht im Bus herumzulaufen. - Kein Zweifel, der Mann ist Butterfahrt erfahren! (Apropos "Butterfahrt": Über die Knödel auf Schloss Runkelstein wird noch zu sprechen sein).
Kurz hinter Innsbruck der letzte Halt und das erste Gruppenfoto ...

... bevor wir gegen 19 Uhr ...

... die Lichtenburg, unser Hotel in Nals, rund 15 Kilometer südlich von Meran, erreichen.
Weite Landschaft, mediterranes Klima und die schneebedeckten Berge am Horizont. 800 Kilometer von Bad Honnef entfernt duftet es nach Süden: nach Obstbäumen und Sommerblumen.
Fortsetzung: Musizierende Metzger und Landwirte
Mehr Bilder zum Beitrag gibt es hier.
colonna - 4. Jun, 13:37